Wendelinuskapelle

Auf der Höhe über Stahlhofen, nicht unweit zum Nachbarort Untershausen liegt idyllisch die Wendelinuskapelle. In ihrer heutigen Form wurde der Bau im Jahre 1895 errichtet. Das Baumaterial, Qurazitsteine stammen sehr wahrscheinlich aus Stählwer Steinbrüchen. Die heutige Kapelle ist bereits die dritte an diesem Ort, im Laufe der Geschichte wurden die Kapellen immer wieder neu dort erreichtet.

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Es ist überliefert, dass ein Bauer die ursprüngliche Kapelle dort aus Dankbarkeit nach dem schadlosen Überstehen und auf Grund eines Gelübdes errichtete und diese dem Hl. Wendelin widmete.

„Sankt Wendelin, verlass uns nie,
schirm unsern Stall, schütz unser Vieh.“

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Vermutlich wurde die erste Kapelle schon dem Patronat des Heiligen Wendelin empfohlen, da er als Schutzpatron der Hirten und Herden, Schäfer und Bauern, des Viehs, gegen Viehseuchen, für gute Witterung und Ernte galt. So erklärt sich sicherlich auch das Patronat unserer (Pfarr-)Kirche.

 

Die Wendelinuslinden

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Bis zum Jahre 2015 standen bei der Wendelinuskapelle 3 uralte Linden, die sogenannten Wendelinuslinden. Sie galten aufgrund ihres Alters als Naturdenkmal. Schätzungsweise konnten diese stattlichen Bäume auf über 350 Jahre Stählwer Geschichte blicken.

 

Nach einem Sturmschaden musste eine Linde bereits in 2012 gefällt werden, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Die beiden verbleibenden Linden wurden aufwendig gesichert. Doch kam bei einem weiteren Sturm am Donnerstag, 10.07.2014, kurz nach 22.00 Uhr hielt ein sehr großer Ast dem Unwetter und den Windstärken nicht mehr stand. Der Ast riss sich aus den Verankerungen der Kronensicherung, brach ab und fiel auf die K 166. In Konsequenz zum Schutz der dort verkehrenden Menschen musste die Linde dann am 12.07.2104 gefällt werden. Aufgrund des Zustandes und der Alleinstellung der letzten verbleibenden Linde musste diese dann auch in 2014 gefällt werden.

Schon im Jahre 1995 wurden rechts und links der Wendelinuskapelle zwei neue Linden gepflanzt, nach dem Entfernen der alten Linden in 2015 eine weitere Linde vor der Kapelle. Wünschen wir den drei „Nachwuchskräften“ dass auch sie sich stattlich entwickeln und mehrere hunderte Jahre auf unsere Gemeinde schauen und sie schützen.