Geschichte

„Gegenwart und Zukunft sind immer auch eine logische Konsequenz unserer Geschichte“

Im Folgenden soll die Geschichte des Ortes Stahlhofen in Stichpunkten dargestellt werden. Sicherlich ist die nur lückenhaft und als kleiner Abriss möglich. Dabei steht der Gedanke, dass unsere Gegenwart auf dem Leben vieler Generationen vor uns gegründet ist und die Gestaltung der Zukunft nur hierin möglich ist.

Allen Geschichtsinteressierten sei hier unser Heimatbuch „Stahlhofen auf den Gelbachhöhen – Ein Heimatbuch“ aus dem Jahr 2001 ans Herz gelegt. Dieses kann gerne bei der Ortsgemeinde erworben werden.

  • Erste urkundliche Erwähnung am 17.11.1316 im Testament des Herrn Dietrich von Diez (Dechant des Stifts St. Florin zu Koblenz) – er vermachte eines Jahresrente und einen Fuder Heu mit seinen gesamten Rechten an Staylhouin an des St. Kastor-Stift zu Koblenz.
  • Der Ortsname „Staylhouin“ / „Stadilhoven“ / „Stadelhouen“ stammt wohl aus der landwirtschaftlichen Nutzung („Gutshof“ / „Herrenhof“) – die Erträge sind der Obrigkeit (weltliche Herrscher/ kirchliche Herrscher) vorbehalten gewesen und der „Ort“ gehörte zum Leibeigentum der Herrschaften.
  • Aus den „ersten Jahrhunderten“ ist recht wenig überliefert – sicherlich auch, weil es sich beim „Ort Stahlhofen“ eher um ein Gehöft handelte
  • Wahrscheinlich war Stahlhofen schon vor 1316 „besiedelt“ – jedoch findet sich die erste urkundliche Erwähnung am 17.11.1316
  • Erste Zugehörigkeit des „Ortes“ zu Kurtrier
  • Überliefert ist, dass 1548 und 1563 der Ort Untershausen zur Zeche Stahlhofen gehörte
  • 1786 ist ein Gemeindebackofen erwähnt
  • 1806 geht Stahlhofen zum Herzogtum Nassau über
  • 1818 gab es ein Rathaus in Stahlhofen
  • 1824 Bau eines Schulhauses (Brunnenweg – heute in Privatbesitz)
  • 1849 – der erste Gemeinderat in Stahlhofen
  • 1855 – 1856 Bau des Rat- und Backhauses
  • 1866 – das Herzogtum Nassau fällt an Preußen – Zugehörigkeit Stahlhofens zum Regierungsbezirk Wiesbaden
  • 1867 Gründung des Unterwesterwaldkreises
  • 1913/ 1914 Bau des Friedhofs Stahlhofen
  • 1913 – 1915 Bau der Pfarrkirche St. Wendelin
  • 31.05.1915 Einweihung der Pfarrkirche St. Wendelin
  • Beginn des Basaltabbau „Am Dielkopf“ Anfang der 1920er Jahre
  • 1923 / 1924 wurde die erste Wasserleitung in Stahlhofen in Betrieb genommen
  • 1951 Bau einer Lambachpumpe im Distrikt „Heide“ – seit 1953 wurde eine elektrische Wasserpumpe genutzt
  • 1952 Bau einer neuen Schule (heute Kindergarten) und eines Lehrer-Wohnhauses (heute Elektro B. Meuer)
  • 1962 – 1963 Bau eine Feuerwehrhauses in Stahlhofen
  • 1966 Auflösung der Feuerwehr Stahlhofen
  • 1972 Gründung der VG Montabaur – diverse Verwaltungsaufgaben & – Geschäfte der Ortsgemeinde werden auf die VG übertragen
  • 1973 Einweihung der Friedhofskapelle (Bauzeit ca. 2 Jahre)
  • 1974 Gründung des Westerwaldkreises
  • 1977 wird die Schule Stahlhofen geschlossen
  • 1985/ 1986 Schließung des Steinruchs „Am Dielkopf“ – Aufnahme des Betriebes als „Erdaushubdeponie“ mit dem Ziel der Rekultivierung des Dielkopfes
  • 1987 Eröffnung des Kindergarten Stahlhofen (in der „alten Schule“)
  • 29.11.1997 Einweihung des Dorfgemeinschaftshauses Lindensaal
  • 2001 wird das Heimatbuch „Stahlhofen auf den Gelbachhöhen“ herausgegeben